Justiz im Nationalsozialismus - über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes
Wanderausstellung vom 19. Januar bis 23. Februar 2005
In der Gedenkstätte wird seit 1999 die Ausstellung "Justiz im Nationalsozialismus – über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes" mit großem Erfolg gezeigt. Auf erschütternde und eindrucksvolle Weise wird dort verdeutlicht, wie die NS-Justiz bis in die letzten Kriegstage Menschen verfolgte und hinrichten ließ.
Die Weisungsunabhängigkeit der Justiz, die sie eigentlich vor Einflussnahme durch die Regierung schützen soll, wurde von dem NS-Regime systematisch ausgehebelt. Von den Nationalsozialisten wurden Teile der Justiz zunehmend als Herrschaftmittel missbraucht.
Mit der Ausstellung stellt sich die niedersächsische Justiz der eigenen Vergangenheit, um lange Versäumtes und Verdrängtes spät, aber nicht zu spät zu leisten.
Damit trägt sie dazu bei, den Rechtsextremismus zu bekämpfen und für den demokratischen Rechtsstaat zu streiten.
Neben der festen Ausstellung wurde in den vergangenen Jahren eine Wanderausstellung bei verschiedenen Gerichten in ganz Niedersachsen präsentiert. Bereits mehr als 58.000 Besucher sahen bisher die erfolgreiche Ausstellung bei Amts- und Landgerichten in ganz Niedersachsen. So gastierte diese Wanderausstellung auch in Bückeburg. Die Basisausstellung wurde dabei ergänzt durch Regionalteile, örtliche Veranstaltungen und ein umfangreiches Angebot an pädagogisch-didaktischen Materialien. Der enge Bezug auf Niedersachsen und Schaumburg sollte zur Auseinandersetzung mit der lokalen Justizgeschichte anregen.